Die Hunde sind zurück. Im zweistelligen Prozentbereich ist die Kryptowährung Shiba Inu, deren Logo ein großer Hundekopf ist, in den vergangenen Tagen zeitweise gestiegen.
Eigentlich hätte man meinen können, dass nach all dem Drama rund um die insolvente Kryptobörse FTX und dem turbulenten Absturz von Bitcoin und Co. etwas Vernunft eingekehrt ist. Dass die Anleger endlich kein Geld mehr in nutzlose Kryptowährungen wie die Hundemünzen stecken. Darauf zu hoffen, war offensichtlich falsch. Die Angst, etwas zu verpassen, und die Gier treiben viele Menschen immer noch zu derartig sinnlosen Investitionen.
Eigentlich als Spaß gedacht
Die erste Währung mit Hundelogo haben einst zwei Entwickler erfunden, um sich über die irrsinnige Welt von Bitcoin lustig zu machen. Später kamen weitere Varianten, so auch Shiba Inu, hinzu. Im Kryptorausch vor etwas mehr als einem Jahr haben die Hundemünzen dann einen unerwartet rasanten Kursanstieg erlebt – bis das Beben auf dem Markt sie wieder nach unten riss.
Nun aber kehrt bei einigen Anlegern merklich die Lust auf Risiko zurück. Anfang Januar jubelten sie die weitgehend unbekannte Kryptowährung Bonk, ebenfalls mit Hundelogo, nach oben. Der Kurs ist zeitweise um 5000 Prozent gestiegen. Bei Shiba Inu hat eine technische Umstellung die Hoffnung der Anleger sprießen lassen und die Nachfrage angekurbelt.
Eine unnütze Investition
Das wird aber nichts daran ändern, dass solche Spaßmünzen weiterhin unnütz sind. Dahinter stecken keine Investitionen, die einen wirtschaftlichen Fortschritt bringen, wie etwa bei anderen Anlageklassen. Wer in Aktien investiert, beteiligt sich am Erfolg eines Unternehmens, das Güter herstellt und Dienstleistungen anbietet. Wer in Anleihen investiert, gibt einem Unternehmen einen Kredit, damit es Innovationen entwickeln kann.
Diese Kryptowährungen hingegen sind ein reines Glücksspiel, ohne jeglichen realwirtschaftlichen Nutzen. Das Geld könnte man definitiv sinnvoller investieren.